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Aktuelles – Extern

In dieser Rubrik finden sie Berichte und Informationen zu externen Themen welche sich rund um den Imkerverein Brome abspielen


2021


2020

Quelle: Presseinformation Landkreis Gifhorn 02.06.2020

Landkreis Gifhorn - natürlich wild! Umweltakteuere zeigen vielfältige Möglichkeiten zur Insektenförderung

Mit Flyern und kleinen Tüten mit Blumensamen machen Kreisrat Rolf Amelsberg (v.l.), Landrat Dr. Andreas Ebel und Martin Zenk auf Möglichkeiten zur Insektenförderung aufmerksam.

Vor dem Hintergrund des zu beobachtenden dramatischen bundesweiten „Insektensterbens“ hat Landrat Dr. Andreas Ebel einen runden Tisch mit einigen Akteuren ins Leben gerufen, die sich für die Umwelt engagieren. Gemeinsames Ziel dieser Runde ist es, aufzuzeigen, wie im Landkreis Gifhorn ganz konkret Beiträge geleistet werden können, um die Situation zu verbessern.

Deutlich geworden ist, dass die Voraussetzungen für mehr Artenreichtum, möglichst viele unterschiedliche natürliche und wilde Lebensraumstrukturen sind. Dies können natürlichere Gartenbereiche, Blühflächen in den Orten oder wildere Feld- und Wegraine in der Landschaft sein. Bei genauerer Betrachtung passt auch hier die Erkenntnis von Alexander von Humboldt „Alles hängt mit allem zusammen“. So sind Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen oder Käfer wichtige Bestäuber für 80 Prozent unserer Wild- und Nutzpflanzen. Durch die Bestäubung entstehen Früchte, welche neben den Insekten eine wichtige Nahrungsgrundlage von Vögeln, Fledermäusen und anderen Kleinsäugern und Amphibien sind. 

Wenn alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Gifhorn einen kleinen Beitrag in ihrem persönlichen Umfeld zu einer vielfältigeren Ausstattung leisten, kann dies für die Insektenförderung eine große Wirkung entfalten. Aus den Ideen am runden Tisch ist unter dem Motto „Landkreis Gifhorn – natürlich wild“ ein Flyer entstanden, der Anregungen, Ideenansätze und Handlungsmöglichkeiten zur Insektenförderung in Kommunen, Gärten und in der Landschaft aufzeigt.

Landrat Dr. Andreas Ebel präsentierte das Ergebnis: „Der Flyer ist als erster Anstoß gedacht. Wichtig ist mir, dass sich jeder einzelne bewusstmacht, was er persönlich tun kann, damit in seinem Vorgarten oder auf seinem Balkon Insekten Nahrung finden. Nur so können wir gemeinsam und langfristig etwas für die Umwelt tun. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei allen Vereinen und Akteuren, die mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen diese Ideen entwickelt haben.“

So kann auch in privaten Gärten durch Totholzecken, Trockenmauern, offene Sand- und Lehmstellen, heimische fruchtragende Gehölze, Nisthilfen für Insekten und Vögel, nicht gemähte Blühbereiche oder eine einfach verwilderte Ecke für Igel & Co mit wenig Aufwand eine erstaunliche Artenvielfalt erreicht werden. 

Auch auf öffentlichen Flächen im Siedlungsraum können Maßnahmen wie z.B. die Anlage von Blühflächen, ein insektenfreundliches Mähmanagement, die Verwendung heimischer Bäume, Sträucher und Frühblüher sowie der Verzicht auf Schotterflächen einige praktische Ansätze sein.

In der freien Landschaft kommt Gemeinde- und Feldwegen mit begleitenden Wege- und Feldsäumen, Stromtrassen sowie Graben- und Gewässerrandstreifen, welche wie eine Netz in der Landschaft liegen und wichtige Lebens- Nahrungs- und Rückzugräume bilden, eine ganz besondere Bedeutung für die Artenvielfalt zu. 

Der Flyer wird verbunden mit der Infobroschüre des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) „Insektenvielfalt in Niedersachsen – und was wir dafür tun können“ an die Gemeinden und mit einer Schulausgabe der Infobroschüre „Entdecke die unbekannte Welt der Insekten“ versendet. 

Auf dem Weg zur mehr Arten- und Insektenvielfalt im Landkreis Gifhorn stehen auch die Kooperationspartner für weitere Informationen zur Verfügung oder können gegebenenfalls bei weiteren Initiativen oder eigenen Projekten unterstützen. 

Teilnehmer des runden Tisches waren:
Nabu Artenschutzzentrum
Landvolk Niedersachsen – Kreisverband Gifhorn-Wolfsburg
Koordinierungstelle Naturschutz der Umweltverbände im Landkreis Gifhorn (KONU)
LandFrauen des Kreisverband Gifhorn 
LSW
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Niedersächsische Landesforsten
Thünen-Institut Braunschweig
Bieneninstitut des LAVES
Kreisimkerverein Gifhorn
Kreisjägerschaft Gifhorn


Quelle Presseinformation Landkreis Gifhorn 29.06.2020

Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut der Bienen im Landkreis Gifhorn - Meinersen

Bei Bienenvölkern eines Imkers im Bereich der Gemeinde Müden/Aller wurde im April diesen Jahres die Amerikanische Faulbrut der Bienen festgestellt. Bei dieser Erkrankung werden die Larven der Bienen infiziert und sterben ab. Daher sterben auf die Dauer auch die betroffenen Bienenvölker ab, da keine Brut nachwachsen kann. Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche nach dem Tiergesundheitsgesetz.

Aktueller Sperrbezirk in der Samtgemeinde Meinersen

Der Landkreis Gifhorn hatte daher rund um den betroffenen Bienenstand einen Sperrbezirk eingerichtet, um eine Verschleppung der Tierseuche zu verhindern. Jedoch wurden sowohl in dem Sperrbezirk als auch in der Ortschaft Meinersen weitere Fälle der Krankheit festgestellt. Mit einer Tierseuchenbehördlichen Allgemeinverfügung wird nun der vorhandene Sperrbezirk auch um die Ortschaften Flettmar und Meinersen vergrößert.

In den betroffenen Gebieten dürfen die Bienenvölker nicht mehr versetzt werden. Lebende und tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs und Futtervorräte dürfen nicht aus den Bienenständen herausgebracht werden. Bienenvölker dürfen auch nicht in den Sperrbezirk hineingebracht werden.

Alle Bienenvölker der Imker in diesen Gebieten müssen, soweit das noch nicht erfolgt ist, amtlich untersucht werden. Weiterhin müssen alle Imker mit Völkern in diesen neu ausgewiesenen Gebieten diese unter Angabe der Zahl und des genauen Standortes der Völker bei der Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Gifhorn, Schloßplatz 1, 38518 Gifhorn schriftlich oder telefonisch (05371/82391) melden.

Auch außerhalb der im Landkreis Gifhorn vorhandenen Sperrgebiete weist der Landkreis Gifhorn auf die dauerhafte Verpflichtung aller Imker hin, alle Bienenstände im Landkreis Gifhorn erfassen zu lassen sind. Hierzu müssen die Imker ihre Bienenvölker unter Angabe der Zahl und des Standortes dem Veterinäramt des Landkreises Gifhorn mitteilen. Eine Registriernummer für den Standort wird dann ausgegeben. In der Vergangenheit musste festgestellt werden, dass ein Teil der Imker dieser Verpflichtung nicht nachgekommen ist. Ein Verstoß gegen diese Verpflichtung zur Meldung der Bienenvölker stellt nach der Bienenseuchenverordnung eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit einem Bußgeld geahndet. 


Quelle: Pressemitteilungen Altmarkkreis Salzwedel 28.05.2020

Erneuter Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut im Landkreis - Klötze

Sperrbezirk eingerichtet | Allgemeinverfügung erlassen

Altmarkkreis Salzwedel, 28.05.2020: Nachdem im Altmarkkreis Salzwedel bereits im Oktober 2018 in der Stadt Klötze ein Sperrbezirk wegen des Ausbruchs der Amerikanischen Faulbrut bei Bienen eingerichtet werden musste, wurden nun bei routinemäßigen Nachuntersuchungen bei Bienenvölkern im ehemaligen Sperrbezirk erneut betroffene Bienenvölker vorgefunden.

Beim Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut im Oktober 2018 waren im Bereich der Stadt Klötze 22 Bienenvölker bei 11 Imkern betroffen und mussten zum Schutz gegen eine weitere Ausbreitung dieser Krankheit getötet werden. Dem schlossen sich umfangreiche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen mit Kunstschwarmbildung ansteckungsverdächtiger Bienenvölker an. Bei den Abschlussuntersuchungen im Frühjahr 2019 konnte der Erreger der Amerikanischen Faulbrut in keinem Bienenvolk mehr nachgewiesen werden und der Sperrbezirk wurde aufgehoben.

Im Rahmen des Monitorings zum Ausbruchsgeschehen der Amerikanischen Faulbrut in 2018/2019 in der Stadt Klötze wurden nun seit Mai 2020 erneut Futterkranzproben bei den Bienenvölkern entnommen. Bei einem Imker wurden dabei erneut klinisch auffällige Bienenvölker vorgefunden und Proben an das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) des Landes Sachsen-Anhalt versendet. In diesen Proben wurden die Sporen von Paenibacillus larvae nachgewiesen und damit wieder der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt.

Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tiererkrankung der Bienen. Sie stellt keine Gefährdung für Verbraucher durch den Verzehr von Honig dar. Bei der Amerikanischen Faulbrut handelt es sich um eine Erkrankung der Bienenvölker durch ein Sporen bildendes Bakterium, bei der ausschließlich die Bienenbrut befallen wird, wodurch es zum Massensterben von Bienenvölkern kommen kann.

Imker innerhalb des Sperrbezirks dürfen nun ihre Bienenvölker nicht an einen anderen Standort verbringen. Außerdem dürfen keine Bienenvölker in den Sperrbezirk hineingebracht werden. Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Altmarkkreises Salzwedel hat bereits umfangreiche Untersuchungen innerhalb und außerhalb des Sperrbezirks eingeleitet, um den Auslöser des erneuten Eintrags des Erregers nach Klötze schnell zu ermitteln und damit die Imker mit ihren Bienenvölkern vor einer Infektion zu schützen.

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt weist nochmals alle Imker daraufhin, sofern sie dies noch nicht getan haben, sich beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt zu registrieren und die Zahl der gehaltenen Bienenvölker der Tierseuchenkasse zu melden. Sollte es zum Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut bei Imkern ohne Registrierung kommen, müssen nicht registrierte Imker für die Kosten der Beprobung, Untersuchung und Tötung von Bienenvölkern selbst aufkommen.

Alle Imker werden aufgefordert, ihre Völker nicht in den o.g. Sperrbezirk zu verbringen und klinische Auffälligkeiten an ihren Völkern umgehend zu melden. Für nähere Informationen steht das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt, Tel.: 03901 840 416 zur Verfügung.


2019

Quelle: Presseinformation Landkreis Gifhorn 30.10.2019

Weitere Ausbrüche der Amerikanischen Faulbrut bei Bienen im Landkreis Gifhorn - Gifhorn Stadt

Bei Bienenvölkern eines Imkers im Bereich der Stadt Gifhorn und der Gemeinde Leiferde wurde im Juni 2019 der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut der Bienen festgestellt. Bei dieser Erkrankung werden die Larven der Bienen infiziert und sterben ab. Daher sterben auf die Dauer auch die betroffenen Bienenvölker ganz ab, da keine Brut nachwachsen kann. Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierkrankheit nach dem Tiergesundheitsgesetz.

Durch die im Sperrbezirk vorgenommenen Untersuchungen der  Bienenvölker wurden bis jetzt mehrere weitere Ausbrüche der Tierseuche festgestellt.Der Landkreis Gifhorn hat daher wegen der betroffenen Bienenbestände  den vorhandenen  Sperrbezirk nach Norden vergrößert, um eine Verschleppung der Tierseuche zu verhindern. Die Ortsteile Gamsen und die BGS-Siedlung sowie im Bereich der Gemeinde Sassenburg die Ortsteile Neuhaus und ein Teil von Triangel gehören nun zum erweiterten Sperrbezirk. Die entsprechenden Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung werden in der örtlichen Presse und in den gemeindlichen Mitteilungsblättern veröffentlicht. In den betroffenen Gebieten dürfen die Bienenvölker nicht mehr versetzt werden. Lebende und tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Futtervorräte dürfen nicht aus den Bienenständen herausgebracht werden. Bienen und Bienenvölker dürfen auch nicht in die Sperrgebiete hinein verbracht werden.

Alle Bienenvölker der Imker in den neu erfassten Gebieten müssen, soweit das noch nicht in den letzten Wochen bereits erfolgt ist, amtlich untersucht werden. Weiterhin müssen alle Imker mit Völkern in diesen neuen Sperrgebieten diese unter Angabe der Völkerzahl und des genauen Standortes bei der Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Gifhorn, Schlossplatz 1, 38518 Gifhorn schriftlich oder telefonisch (Tel.: 05371/82391) melden.

Auch außerhalb der Sperrbezirke weist der Landkreis Gifhorn auf die dauerhafte Verpflichtung aller Imker durch die Verordnung für Bienenseuchen hin, dass alle Bienenstände im Landkreis erfasst werden müssen. Hierzu müssen die Imker ihre Bienenvölker unter Angabe der Zahl und des Standortes ebenfalls dem Veterinäramt des Landkreises mitteilen. Eine Registriernummer für den Standort wird dann ausgegeben. In der Vergangenheit musste festgestellt werden, dass ein Teil der Imker dieser Verpflichtung nicht nachgekommen ist. Ein Verstoß gegen die Verpflichtung zur Meldung der Bienenvölker stellt nach der Bienenseuchenverordnung eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.


Quelle: Presseinformation Landkreis Gifhorn 12.09.2019

Landkreis stellt neuen Bienenseuchenwart vor


Landrat Dr. Andreas Ebel (l.), ernannte Otto Friedrich zum neuen Bienenseuchenwart im Landkreis Gifhorn. Dr. Christof Schwartpaul gratulierte

Nach wie vor erkranken viele Bienen an dem Erreger der Amerikanischen Faulbrut. Im Landkreis Gifhorn ist die Anzahl befallener Bienenvölker in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen.

Für Landrat Dr. Andreas Ebel war deshalb klar, dass der Landkreis Gifhorn handeln muss. Denn vorbeugen und bekämpfen dieser Bienenseuche gehören zu den Aufgaben der Gifhorner Kreisverwaltung. Deswegen erhalten die Mitarbeiter der Abteilung Veterinärwesen weitere Unterstützung. Landrat Dr. Andreas Ebel stellte Herrn Otto Friedrich als dritten Bienenseuchenwart vor. Er ist selbst seit vielen Jahren erfahrener Imker und kennt sich mit den Bienenstöcken bestens aus.

Otto Friedrich ist als Bienenseuchenwart ehrenamtlich tätig. Zu seinen künftigen Aufgaben gehört unter anderem, Proben aus Bienenständen zu nehmen. Im Bieneninstitut des Landesamtes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (LAVES) in Celle werden die Proben untersucht. Die Analyseverfahren sind sehr empfindlich und weisen bereits kleinste Mengen des bakteriellen Erregers nach. Die Kontaminationsklassen unterscheiden u.a. nach keinem, niedrigen und hohen Gehalt an Faulbrutsporen.
Außerdem unterstützen die Bienenseuchenwarte die Imker bei der Seuchenbekämpfung ihrer Bienen, suchen herrenlose Bienenstände auf und helfen dabei, den Besitzer zu finden.

Landrat Dr. Andreas Ebel wünschte dem Ehrenamtlichen Otto Friedrich viel Erfolg bei seiner Aufgabe. „Ich bin froh, dass es so engagierte und verantwortungsbewusste Menschen wie Herrn Friedrich hier im Landkreis Gifhorn gibt. Mit mehr Personal können wir die Imker jetzt noch besser unterstützen.“ Aber auch die Imker selbst können etwas tun, appellierte Landrat Dr. Andreas Ebel. „Melden Sie Ihren Bienenstand bei der Abteilung Veterinärwesen an. Nur dann bekommen Sie eine Entschädigung von der Niedersächsischen Tierseuchenkasse.“

Den Vordruck dafür gibt es auf der Website des Landkreises Gifhorn auf www.gifhorn.de und dort in der Kategorie „Bürgerdienste“ und „Formulare“ mit dem Stichwort „Bienen“.


Quelle: Mitteilungsblatt Samtgemeinde Brome 19 / 2019 am 07.05.2019

Landkreis stellt Bienenseuchenwarte vor

Landkreis Gifhorn unterstützt die Sanierung bei Bienenkrankheiten

v. l. n. r.: Herr Maik Meinecke (Abt. 3.5 – Veterinärwesen/2. Vorsitzender Imkerverein Meinersen sowie Kreisimkerverein Gifhorn), Herr Otto Friedrich (2. Vorsitzender Kreisimkerverein Gifhorn), Herr Dr. Mario Ruppert (Abteilungsleitung 3.5 – Veterinärwesen), Landrat Herr Dr. Andreas Ebel, Herr Torben Meyer (Bienenseuchenwart), Herr Thomas Manske (Bienenseuchenwart)

Der Landkreis Gifhorn ist diejenige Behörde, die bei unterschiedlichen Tierarten für die Diagnostik und Bekämpfung von bestimmten schwerwiegenden Krankheiten zuständig ist. Dieses gilt auch für Seuchen, die Bienen befallen. Dazu gehören ganz aktuell die Amerikanische Faulbrut, aber auch die von der Varroa-Milbe und dem kleinen Beutenkäfer verursachten Krankheiten.

Um die Vorbeuge und die Bekämpfung dieser Bienenseuchen erfolgreich durchzuführen, ernennt der Landkreis Gifhorn fachlich versierte Imker zum Bienenseuchenwart. Diese üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Zu den Aufgaben gehören u.a.:

  • nach Beauftragung durch den Landkreis Gifhorn Proben aus Bienenständen zu nehmen,
  • die Imker bei der Seuchenbekämpfung ihrer Bienen zu unterstützen,
  • das Aufsuchen von herrenlosen Bienenständen und Mithilfe bei der Klärung des Besitzers.

Im Rosengarten des Gifhorner Schlosses stellte Landrat Dr. Andreas Ebel die Bienenseuchenwarte Thomas Manske und Torben Meyer vor und überreichte die Dienstausweise. Er wünschte den beiden Imkern gutes Gelingen und erfolgreiche Arbeit. Der geografische Einsatzbereich der Bienenseuchenwarte erstreckt sich auf das Gebiet des Landkreises Gifhorn.

Zur Unterstützung dieser wichtigen Aufgabe - insbesondere gegen die Amerikanische Faulbrut - hatte der Landkreis Gifhorn für 2.000 Euro die erforderlichen Gerätschaften gekauft:

Einen Edelstahl-Dampf-Wachsschmelzer für die Bienenwaben sowie einen Edelstahl-Kochkessel zum Waschen der ausgeschmolzenen Holzrähmchen und von Teilen der Bienenkästen („Bienenbeuten“) in 3 % -iger, heißer Natronlauge.

Diese Geräte werden dem Kreisimkerverein Gifhorn zur Verfügung gestellt. Otto Friedrich, erster Vorsitzender des Kreisimkervereins, nahm sie in Empfang. Unter Aufsicht der Bienenseuchenwarte werden sie ab sofort bei Bekämpfungstätigkeiten eingesetzt.

Landrat Dr. Ebel sagte dazu: ,,Ich freue mich, dass wir die wichtige Arbeit der Bienenwarte aktiv unterstützen können. Der Landkreis will damit auch nochmal unterstreichen, wie wichtig es ist, unsere Bienenstöcke zu schützen und zu erhalten“.

Dr. Mario Ruppert, Amtstierarzt und Leiter der Abteilung Veterinärwesen richtete die eindringliche Bitte an die Imker im gesamten Kreisgebiet: „Seien Sie wachsam, melden Sie auffällige Veränderungen im Bienenstock. Gesunde Bienen sind Garanten für eine erfolgreiche Bestäubung und Ernte in Garten und Landwirtschaft.“