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Aktuelles – Medien

In dieser Rubrik finden sie Berichte und Zeitungsartikel aus den Medien rund um den Imkerverein Brome


2021

Tülau 05.01.2021

Der Bienenlehrpfad ist bei Google Maps eingetragen und freut sich über Besuche und Bewertungen

https://bienenlehrpfad-tuelau.business.site


2020

Quelle: Isenhagener Kreisblatt 19.03.2020

Bienenlehrpfad: Pate wird gesucht

Der Bienenlehrpfad in Tülau soll attraktiver und bekannter werden.
Winterverluste bei Bromes Imkern

Tülau - Einen schwachen Besuch gab es am Sonntag, als sich die Mitglieder des Imkervereins Brome in der Gaststätte Glupe zur Hauptversammlung trafen: Von mehr als 30 Eingeladenen waren nur zehn gekommen. Wie der Vorsitzende, Robert Schneider, ausführte, mussten deshalb die Wahlen zum Vorstand verschoben werden. Auch die Ehrungen verdienter Mitglieder wurden auf einen späteren Termin verlegt.

In seinem Jahresrückblick berichtete Schneider von zahlreichen Winterverlusten im Jahr 2019. Es habe eine sehr frühe Raps-und Obstblüte gegeben. Der Raps habe wenig Ertrag gebracht, und die Lindenblüte habe bereits im Juli begonnen. An Terminen für die Folgemonate wurde beschlossen: für den 28. März ein Treffen am Bienenhaus in Tülau, das gereinigt werden soll, und ein Treffen zum Grillen und gemütlichem Beisammensein am 14. Juni.

An diesem Tag soll auch über die Einrichtung eines regelmäßigen Stammtisches beraten und abgestimmt werden. Auch eine bessere Präsentation des Bienenlehrpfades steht auf der Agenda. Dafür wird ein Pate gesucht, der diese Aufgabe übernimmt.

Ein Gesundheitszeugnis und eine Wandergenehmigung in Eigenregie möchte der Verein beantragen einschließlich einer Förderung durch die Landwirtschaftskammer, um zum Thema Faulbrut handlungsfähig zu sein. Eine neue Bedrohung durch eine eingeschleppte Asiatische Wespe führe dazu, dass Sperrbezirke für Menschen und Tiere eingerichtet werden könnten.

Der Vorsitzende: ,.Das Veterinäramt ruft erneut dazu auf; alle Stände und Bienen anzugeben, leere Behausungen abzubauen und 'fremde' Bienenstöcke zu melden. Auf" Antrag von Melanie Kisser wurde der Kassenbericht akzeptiert und der gesamte Vorstand entlastet.

Der Leiter des Gifhorner Veterinäramtes, Amtstierarzt Dr. Christoph Schwartpaul, gab einen Bericht über die Faulbrut und aktive Maßnahmen seines Amtes im zurückliegenden Jahr.


2019

Quelle: Mitteilungsblatt Samtgemeinde Brome 20 / 2019 vom 14.05.2019

17. Ohresee-Quiz für die kleinen Naturschützer der Kitas der Samtgemeinde Brome

Die ImkerInnen konnten den Rühener „Schulis“ viel Interessantes über die Honigbiene berichten

Brome: Anlässlich der 800-Jahr-Feier des Flecken Brome wurde das Natur-Erlebnis-Quiz „Rund um den Ohresee“ für Kinder aller Kitas in der Samtgemeinde Brome im Jahr 2003 vom NBL-Vorsitzenden Wilfried Sievers ins Leben gerufen. Seitdem hat sich diese NBL-Aktion, die jährlich im Monat Mai stattfindet, fest etabliert und derart erfolgreich entwickelt, dass am 3. Mai 2017 die Marke von nunmehr 3000 Kita-Kindern überschritten wurde.

Im 17. Jahr fand nun am 8. Mai 2019 das Natur-Erlebnis-Quiz für die 74 angehenden Grundschüler der Kindertagesstätten aus den Einzelgemeinden Bergfeld, Ehra-Lessien, Parsau, Rühen und Voitze statt. In einem 2. Durchgang am 15. Mai 2019 steht dann die Ohreseeumrundung von 54 „Schulis“ der restlichen Kitas auf dem Plan.

Der NBL-Vorsitzende Wilfried Sievers konnte die einzelnen Gruppen bei kühlem aber sonnigem Wetter mit seinem sechsköpfigen NBL-Team am Ohresee in Brome begrüßen, bevor sich die Kinder mit ihren Betreuerinnen auf den Weg machten, um an insgesamt 8 Stationen rund um den Ohresee Fragen zur heimischen Natur zu beantworten. Dabei wurde den Kindern spielerisch Wissenswertes über die Schwalben, den Biber, den Fisch des Jahres, dem Atlantischen Lachs, die Fledermäuse, die Eulen und Amphibien in heimischen Gewässern vermittelt.

Wie gewohnt, wartete an der Station 1 der Laubfrosch Baka, das Wappentier des NBL in Form einer großen Sperrholzfigur mit einem offenen Maul, um von den Kindern mit Tennisbällen gefüttert zu werden. Interessant war natürlich die Beobachtung eines Nutrias direkt an der Ohre.

An der Station 6, dem nach Meinung vieler Mädchen und Jungen interessantesten Infostand, erläuterten das Tülauer Imkerpaar Otto und Ilse-Marie Kisser, zusammen mit der Imkerin Angelika Ostendörp aus Radenbeck, den kleinen Naturschützern Wissenswertes aus dem Leben der Honigbiene. Dabei lernten die „Schulis“, dass eine Biene an einem Tag bis zu 30 Mal ausfliegt und bei einem Flug 200 bis 300 Blüten besucht. Auch die Frage, wie viele Blüten Honigbienen anfliegen müssen, um aus deren Nektar 1 Kilogramm Honig zu sammeln, musste beantwortet werden. Unglaublich, aber die Bienen müssen dafür rund 1,5 Millionen Blüten besuchen. Bienen liefern nicht nur köstlichen und gesunden Honig, sondern bestäuben darüber hinaus die Blüten vieler Pflanzen. Ohne diese wichtige Leistung der Bienen würden wir z.B. kein heimisches Obst mehr genießen können. Höhepunkt beim Imker waren zweifellos die köstlichen Honigbrötchen, die die Kinder im Nu verspeisten.

Am Ende des Rundganges um den Ohresee gab es wie immer die traditionelle Preisverleihung für die erfolgreiche Teilnahme am Quiz, bei der dieses Mal jede Kita ein naturkundliches Buch mit nach Hause nehmen konnte. Auch im nächsten Jahr, wenn es beim 18. Natur-Erlebnis-Quiz wieder „Rund um den Ohresee“ geht, so hofft der NBL, den Kindern erneut ein unvergessliches Erlebnis mit interessanten Einblicken in die Natur und den Umweltschutz bieten zu können.

Der NBL wird unter dem Motto „Lebendige Tradition: Bienen - Honig – Imkerei“ am 19. Mai 2019 im Rahmen des Internationalen Museumstages in der Burg Brome zum Thema „Wildbienen“ präsent sein. Auch auf dem Dorfschulfest der Waldschule Tülau-Voitze wird sich der NBL am 25. Mai 2019 mit einem Infostand beteiligen. Wir hoffen auf ein reges Interesse.


Quelle: Isenhagener Kreisblatt 19.03.2019

Robert Schneider übernimmt Führung bei den Imkern

Versammlung des lmkervereins Brome: Otto Kisser wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Der Imkerverein Brome bedankt sich bei Otto und Ilse-Marie Kisser mit Urkunde und Blumenstrauß

Tülau Brome – Große Ehre für Otto Kisser, der 34 Jahre Vorsitzender des Imkervereins Brome war, bevor er sein Amt aus gesundheitlichen Gründen vor einem Jahr niederlegte. In der Mitgliederversammlung am Sonntag im Gasthaus Glupe ernannte der amtierende Vorsitzende Uwe Böwing, den erfolgreichen Imker aus Tülau zum Ehrenvorsitzenden.

Der Verein bedankt sich bei Kisser mit gerahmter Ehrenuhrkunde und Präsent und bei seiner Frau Ilse-Marie mit einem bunten Frühlingsstra0ß. Auch der Vorsitzende des Vereins Naturschutz Bromer Land (NBL), Wilfried Sievers, erhte als Mitglied des Imkervereins Kisser und überreichte einen Zinnteller mit NBL Emblem.

Böwing hatte über das Jahr 2018 berichtet , dass die Ernte in dem außergewöhnlich heißem Jahr hoch gewesen ist. Der Winter sei sehr lange warm gewesen, sodass ein erhöhter Verlust an Bienenvölkern verzeichnet wurde.

Dann gab es Neuwahlen zum Vorstand, weil Böwing eine Verjüngung des Vorstandes gewünscht hatte.

Zum Vorsitzenden wurde Robert Schneider aus Tülau einstimmig gewählt. Böwing wird den Verein auch künftig als Beisitzer beraten. Einstimmig gewählt wurde auch Melanie Kisser zur Kassiererin und ebenso einmütig wurde Angelika Ostendörp in ihrem Amt als Schriftführerin bestätigt. Neue Kassenwarte sind Volker Nietz und Jens Winter.

Schneider berichtete von der Kreisimkerversammlung, dass es erneut Fälle von Faulbrut im Landkreis sowie Verschleppung durch fremde Wanderimker gegeben habe. Horst Selent hatte am Imkertag im Schützenhaus in Vorsfelde teilgenommen. Dort habe es neue Erkenntnisse zur Behandlung der Varroa Milbe gegeben, die Selent den Mitgliedern im kommenden Bienenjahr in einem Workshop zeigen möchte. Als neues Mitglied wurde Markus Zimmermann aus Bergfeld willkommen geheißen.


2018

Quelle: WAZ-online 02.09.2018

Imker rechnen mit geringer Honigernte

Wegen der langanhaltenden hochsommerlichen Temperaturen rechnen die Mitglieder des Imkervereins Brome um den Vorsitzenden Uwe Böwing – im Gegensatz zur Frühjahrstracht – mit deutlich geringeren Erträgen im Sommer. Böwing zieht dennoch eine positive Zwischenbilanz für das Honigjahr 2018.

Imkerverein Brome: Vorsitzender Uwe Böwing geht davon aus, dass die Sommer-Honigernte in diesem Jahr geringer ausfällt.

„Gegenüber den Vorjahren haben wir im Frühjahr deutlich höhere Erträge verzeichnet, die im Wesentlichen auf die sehr hohen Durchschnittstemperaturen im April und Mai zurückzuführen sind. Die sorgten dafür, dass die Blütezeit vieler Pflanzen früher begann und sogar Sommerblüher in die Frühtrachtphase rutschten“, so Böwing.

Den Bienen fehlen Nahrungsquellen

Nach dem reichen Angebot im Frühjahr – unter anderem dank Obst- und Lindenblüten, dem Rapsanbau und von Landwirten angelegten Blühstreifen an Ackerrändern – würden mit Blick auf die anhaltende Trockenheit die Bienen jetzt kaum noch nennenswerte Erträge erzielen.

„Vielerorts wird nicht nur die Vegetationsphase früher abgeschlossen sein, sondern die Trockenheit lässt auch die letzten blühenden Pflanzen schnell vertrocknen. Daher fehlen im Spätsommer die Nahrungsquellen“, sagt Böwing.

Ernte und Kontrolle

Und so konzentrieren sich die Bromer Hobbyimker, die neben ihren eigenen Bienenvölkern auch einige Bienenvölker auf dem Bienenlehrpfad in Tülau betreuen, jetzt auf das Abernten ihrer Wirtschaftvölker, auf die Futterversorgung der Jung- und Alt-Bienenvölker und auf deren Kontrolle unter anderem auf Varroa-Milbenbefall – „um gegebenenfalls rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können und ein Völkersterben zu vermeiden“, wie Böwing erklärt.


Quelle: Aller-Zeitung 08.03.2018

Imkerverein Brome: Otto Kisser gibt Vorsitz nach mehr als 30 Jahren ab

Gesundheitliche Gründe – Bisheriger Stellvertreter Uwe Böwing übernimmt kommissarisch das Amt

TÜLAU: Mehr als 30 Jahre war Otto Kisser Vorsitzender des Imkervereins Brome – jetzt war für ihn der Zeitpunkt gekommen, das Amt des Vorsitzenden niederzulegen – aus gesundheitlichen Gründen, wie er bei der Jahresversammlung im Spitta-Haus wissen ließ. Für einige Mitglieder kam das überraschend.

Stellvertreter Uwe Böwing übernahm kommissarisch das Amt. Peter Nelke ist nun Vize-Vorsitzender, Melanie Kisser Schatzmeisterin, Matthias Hartig ihr Stellvertreter. Angelika Ostendörp als Schriftführerin und Robert Schneider als Stellvertreter komplettieren den Vorstand.

Im Rückblick auf das Bienenjahr 2017 stellten die Hobbyimker fest, dass ihre Bienenvölker die Überwinterung in das Jahr 2017 überdurchschnittlich gut überstanden hätten und nur wenige Verluste zu verzeichnen waren. Allerdings gab es von März bis Anfang Mai erhebliche Probleme durch niedrige Temperaturen und Niederschläge – und damit kaum Honigerträge aus der Obst- und Löwenzahnblüte. Zudem fiel auch die Sommertracht in den meisten Regionen fast ganz aus. Und so richten sich die Blicke der Hobbyimker auf das laufende Jahr – und hier im Besonderen auf den weiteren Verlauf nach den kommenden Frühlingswochen, in der Hoffnung, dass die Bienenstöcke von Krankheitsbefall – vor allem durch die Varroamilbe – verschont bleiben und die Honigerträge gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich steigen.

Imkerverein Brome: Der langjährige Vorsitzende Otto Kisser (Mitte) im Kreis der neuen Vorstandsrunde.


2017

Quelle: WAZ-online 07.03.2017

Sommertracht fiel fast gänzlich aus - Durchwachsenes Bienenjahr für den Imkerverein Brome

Auf ein eher durchwachsenes Bienenjahr blickte jetzt der Imkerverein Brome zurück. Im Spittahaus in Tülau kamen die Mitglieder um ihren Vorsitzenden Otto Kisser jüngst zur Jahreshauptversammlung zusammen.

Jahreshauptversammlung: Der Vorstand um Otto Kisser (4.v.l.) und die neuen Mitglieder des Imkervereins Brome.

„Außerordentlich niedrig“ seien die Winterverluste 2015/16 gewesen und lägen deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre, berichtete Kisser. „Die Völker waren im Frühjahr deutlich stärker als im Vorjahr. Vermehrer, die im Frühjahr Jungvölker abzugeben hatten, klagten über mangelnde Nachfrage.“

Obst und Raps hätten wie in den Vorjahren fast gleichzeitig geblüht. Erträge aus der Frühtracht seien überwiegend als gut, Erträge aus der Sommertracht dagegen als schlecht eingestuft worden. „In vielen Gebieten fiel die Sommertracht fast ganz aus“, sagte Kisser. „Wer dagegen in die Heide wanderte, konnte gute Erträge verzeichnen.“ Der Durchschnittsertrag aller in Niedersachsen geprüften Völker sei mit 37,9 Kilogramm Honig um 2,1 Kilogramm niedriger ausgefallen als im Jahr zuvor, sagte Kisser.

Kontinuierlich weiterarbeiten kann der Verein auch künftig: Bei den Wahlen wurde Kisser - seit 1988 als Vorsitzender des Imkervereins im Amt - wiedergewählt. Ebenfalls wiedergewählt wurden Melanie Kisser als erste Kassenwartin und Angelika Ostendörp als erste Schriftführerin. Außerdem wurden drei neue Mitglieder in den Verein aufgenommen.

Darüber hinaus hielt Dr. Christof Schwartpaul vom Kreis-Veterinäramt ein Referat über die Anwendung von Tierarzneimitteln bei Bienen, womit die Versammlung schloss.


2016

Quelle: WAZ-online 13.10.2016

Führungen für Kinder durchs grüne Klassenzimmer

Kinder verbringen ihre Freizeit nicht nur zu Hause vor dem Computer, sondern offensichtlich auch gern draußen in der freien Natur.

Tülau: Kinder ließen sich bei einer Ferienspaßaktion mit dem Imkerverein und dem Naturschutz Bromer Land über den Bienenlehrpfad führen.

Das zeigte sich jetzt bei der herbstlichen Ferienspaßaktion der Samtgemeinde-Jugendförderung in Zusammenarbeit mit dem Naturschutz Bromer Land (NBL) und dem Imkerverein Brome unter dem Motto „Hinaus ins grüne Klassenzimmer“.

Wie schon bei anderen Aktionen zuvor konnten die Naturschützer um Wilfried Sievers und die Imker mit ihrem Vorsitzenden Otto Kisser etliche Kinder am Tülauer „Zickenteich“ begrüßen. „Dieser Ort bietet sich an für eine derartige Aktion, allein schon wegen des Bienenlehrpfads“, so Sievers. Für die Kids gab‘s unter anderem einen Blick in den von den Imkern angelegten Schaukasten, in dem ein Bienenvolk lebt.

Dessen Emsigkeit beeindruckte die Kinder ebenso wie das von Kisser präsentierte Hornissen-Nest, das an einem Nistkasten klebte, der wiederum an einem Baum hing. Im Verlauf des Nachmittags erfuhren die Kids aus berufenem Munde so schließlich auch, dass Bienen und andere Insekten eine wichtige Funktion in der Natur haben.

Abgerundet wurde die Ferienspaßaktion in Tülau mit dem Bau von Insektenhotels und dem Pressen von frischen Äpfeln mit der Obstpresse, das Ergebnis - köstlichen Saft - konnten die Kids ebenso mit nach Hause nehmen wie die selbst gemachten Insektenhotels.


Quelle: Aller-Zeitung 25.08.2016

Imkerverein feiert 130. Geburtstag - Treffen am Bienenlehrpfad in Tülau

Tülau: Am 14. März 1886 kamen in Zicherie 25 Imker aus der Altmark und der Drömlingsregion zusammen. Sie gründeten die „Freie Imkervereinigung Eintracht“, deren erster Vorsitzender der Ahnebecker Heinrich Böse wurde. Nun trafen sich die Mitglieder des Imkervereins Brome, um am Bienenlehrpfad bei Tülau ihren 130. Vereinsgeburtstag zu feiern.

Nach der Teilung Deutschlands splittete sich der Verein in die Sparten Klötze und Beetzendorf, und auf der niedersächsischen Seite entstand der Bromer Imkerverein. Aber ursprünglich, berichtet der Vorsitzende Otto Kisser, war es ein Verein.

Dass den Mitgliedern die Gründungsgeschichte überhaupt bekannt ist, haben sie dem Klötzer Imkerverein zu verdanken. Nach der Wiedervereinigung gab es ein gemeinsames Treffen: „Es war ein richtig fröhliches Fest“, so Kisser. Durch Gespräche, die Chronik der Klötzer und alte Protokollbücher erfuhren die Bromer von den gemeinsamen Wurzeln. Beide Vereine pflegen nach wie vor einen freundschaftlichen Kontakt.

Vieles, meint Kisser, der dem 35 Mitglieder starken Verein seit 1977 angehört und ihn seit 1988 leitet, habe sich verändert. Etwa die Bedrohung der Bienen durch Varroa-milben: „Wer nicht behandelt, verliert seine Völker. “Damals wie heute ist der Austausch untereinander wichtig.

Genau wie die Nachwuchsarbeit: Auch künftig sollen junge Leute an die Imkerei herangeführt werden. Wer Interesse daran habe, müsse zunächst den Umgang lernen. Über den Verein gibt es die Möglichkeit, an Schulungen teilzunehmen. Und: „Alle Imker stehen mit Rat und Tat zur Seite.“


Quelle: az-online 22.08.2016

Imkerverein Tülau feiert 130. Geburtstag

Geselliges Fest am Bienenlehrpfad / Jugendarbeit und der Austausch untereinander sind wichtig


Gemütliches Beisammensein: Die Mitglieder des Imkervereins Brome feierten am Sonnabend das 130-jährige Vereinsbestehen.

Tülau. 130 Jahre Imkerverein Brome: Diesen runden Geburtstag feierten die Vereinsmitglieder um ihren Vorsitzenden Otto Kisser am Sonnabend mit einem gemütlichen Beisammensein am Bienenlehrpfad bei Tülau.

Die Ursprünge des Vereins gehen zurück auf den 14. März 1886. Damals schlossen sich 25 Imker aus der nordwestlichen Altmark und den angrenzenden hannoverschen Gebieten in Zicherie zur „Freien Imkervereinigung Eintracht“ zusammen. Vereinsvorsitzender wurde der Ahnebecker Heinrich Böse. Nach der Teilung Deutschlands wurde die Vereinigung dann gesplittet: Sparten entstanden in Klötze und in Beetzendorf, und auf der niedersächsischen Seite der Imkerverein Brome.

Auf dem Bienenlehrpfad gibt es viel Anschauungsmaterial.

Das geht aus der Chronik des Imkervereins Klötze und Umgebung hervor – und aus alten Protokollbüchern. Den Klötzern sei es zu verdanken, dass die Bromer Imker um ihre Geschichte wissen, berichtet Kisser. Nach der Wiedervereinigung gab es ein Treffen beider Vereine. „Es war ein richtig fröhliches Fest.“ Und dabei seien auch die gemeinsamen Wurzeln der Vereine zu Tage getreten. Bis heute bestehe mit den Klötzern ein freundschaftlicher Kontakt. Auch an historische Protokolle seien die Bromer durch ihre Nachbarn gelangt.

Viel habe sich verändert, meint Kisser, der dem Verein seit 1977 angehört und ihn schon seit 1988 leitet. Zum Beispiel hätten einst Bienenkörbe als Behausungen für die fleißigen Insekten gedient, inzwischen werden Magazin-Beuten verwendet. Zu einer Bedrohung für die Bienenvölker ist der Befall durch Varroa-Milben geworden.

Nicht nur, aber auch deshalb, ist eines noch genauso wichtig wie vor 130 Jahren: der Austausch untereinander. „Man lernt andere Meinungen kennen, das ist super“, befindet Kisser. Einen großen Stellenwert hat die Nachwuchsarbeit: Wie bisher sollen weiterhin junge Leute an die Imkerei und die Mitwirkung im Verein herangeführt werden, lautet das erklärte Ziel.

Wen das Imkern interessiert und damit anfangen möchte, sollte zunächst den Umgang mit Bienen erlernen, empfiehlt Kisser. Über den Verein könnten entsprechende Schulungen belegt werden. „Alle Imker stehen mit Rat und Tat zur Seite.“

Bei Fabian Taeger, mit 21 Jahren derzeit jüngstes der insgesamt 35 aktiven Mitglieder, ist der Funke bereits als Kind übergesprungen. Schon früh war er mit Kisser bei den Bienen, mit zehn Jahren trat er dem Verein bei. Er sei schon immer gern draußen gewesen, erklärt Taeger. „Später habe ich verstanden, welche wichtige Rolle Bienen spielen.“


2014

Quelle: WAZ-Online 05.09.2014

Bienen-Probleme durch Faulbrut

Tülau - „Es war ein durchschnittliches Jahr“, sagt Otto Kisser, Vorsitzender des Imkervereins Brome, „wir sind zufrieden.“ Trotz Problemen mit Faulbrut, Pflanzenschutzmitteln und Varroa-Milbe. „Irgendwas ist ja immer“, ergänzt Vereinsmitglied Günter Nietz.

Trotz Faulbrut, Varroa-Milben und Pflanzenschutzmitteln: Otto Kisser (l.) und Uwe Böwing vom Imkerverein Brome sind zufrieden mit dem Verlauf des Bienenjahrs. Quelle: Photowerk (jr)

So befanden sich die Stöcke des Tülauers in einem Faulbrut-Sperrgebiet: „Und obwohl meine Völker nicht betroffen waren, durfte ich da nicht raus.“ Auch der zunehmende Zwang für die Bauern, immer mehr Spritzmittel einzusetzen, ist für die 31 im Verein organisierten Hobby-Imker kein Grund zur Freude: „Das ist die Folge der Monokulturen“, meint Uwe Böwing, stellvertretender Vereinsvorsitzender aus Hoitlingen, der auch eine fehlende Förderung für Imker seitens des Staates kritisiert: „Dabei tun wir für die Natur doch etwas Gutes.“

Otto Kisser ist seit 1980 Chef des Vereins, der zwischen 180 und 220 Bienenvölker hält: „Im Schnitt liegt der Ertrag pro Volk in diesem Jahr bei 18 Kilogramm Honig.“ Gesammelt haben die hiesigen Bienen vor allem im Raps, der besonders gut stand, und in Linden. Aber natürlich auch in allem anderen, was blüht - von Obstbäumen bis zur wilden Himbeere.

„Die Sommertracht hätte ein bisschen mehr sein können“, weiß Kisser, der wie seine Kollegen auch gerade die so genannte Auffütterung der Bienenvölker beendet. „Nachdem wir ihnen den Honig weg genommen haben, geben wir Melasse und Zuckerwasser, damit die Tiere über den Winter kommen.“ Was ebenfalls vor der Winterpause noch ansteht, ist die Behandlung der Stöcke mit Ameisensäure, um die Varroa-Milben zu vertreiben: „Die mögen den Geruch nicht“, so Kisser.


Quelle: Mitteilungsblatt Samtgemeinde Brome 40 / 2020 am 02.10.2020

Museums- und Heimatverein Brome

Imkerverein Brome-Tülau von 1886 feiert 125 Jahre in 2011

Welche Bedeutung in unserer umfassenden Lebensgemeinschaft die Insekten und insbesondere die Honigbienen haben wird uns stärker bewusst, wenn wir von der Gefährdung dieser so wichtigen Gattung erfahren. Neben dem leckeren und gesunden Honig ist vor allem die Bestäubung der Pflanzen von immenser Bedeutung.

Der schon 1886 gegründete Imkerverein Brome konnte 2011 sein 125jähriges Bestehen feiern. Zu verdanken sind die Aktivitäten insbesondere den Tülauern und dort dem Ehepaar Otto und Ilse-Marie Kisser. Wir sehen beide mit Günter Nietz, Klaus Behn, Angelika Ostendörp - beide aus Radenbeck, dem Vorsitzenden des Landesverbandes Hannoverscher Imker Jürgen Frühling.

Im Imkerjahr 2012 zählt der Verein 28 Mitglieder, diese betreuen weit über einhundert Bienenvölker.

In der 2014 erschienenen Dokumentation ‚Von Vereinen und Verbänden im Flecken Brome – Eine Rückschau auf das Gemeinschaftsleben’ erfahren wir mehr.


Quelle: az-online 19.03.2014

Imker beklagen schlechtestes Honigjahr seit 30 Jahren

Bromer Verein macht Witterungsbedingungen verantwortlich / Uwe Böwing ist zweiter Vorsitzender

Brome. „2013 war das schlechteste Honigjahr seit 30 Jahren“, stellte Otto Kisser, der Vorsitzende des Imkervereins Brome in seinem Bericht an die Jahreshauptversammlung des Vereins am Sonntag fest. Die Ursachen sah er in den Witterungsbedingungen.

Nach einem milden Jahreswechsel sei ab Mitte Januar starke Kälte und ein außerordentlich langer Winter gefolgt, was sich negativ auf die Futterversorgung der Bienenvölker auswirkte. Wenigstens habe das aber auch einen nur geringen Befall mit der gefürchteten Varroamilbe bewirkt. Weil aber die Blüte erst spät einsetzte, so die Kirschblüte ab Ende April, die des Rapses ab Mai, habe es nur wenig Rapshonig und wenig Frühtracht gegeben. „Die Heidetracht ist gänzlich ausgefallen“, stellte er resigniert fest. Starkregen im Sommer und zu niedrige Temperaturen bis Mitte Oktober führten dann schließlich zu dem eingangs geschilderten Ergebnis.

Aktuell macht den Imkern die Faulbrut Sorgen. Nachdem einzelne Fälle im hiesigen Bereich festgestellt worden waren, wurden neue Proben genommen, sind aber noch nicht ausgewertet. Einigen Imkern dauert das zu lange. „Der Landkreis Gifhorn ist schnell mit der Verhängung von Bußgeldern, aber mit Informationen an uns lässt man sich Zeit“, machte einer von ihnen seinem Unmut Luft.

Tatsächlich sind von den Behörden eine Reihe von verwaltungstechnischen Maßnahmen ergriffen worden. So muss jeder Imker dem Veterinäramt Ort und Völkerzahl jedes Bienenstandes melden. Die Einfuhr von Bienenvölkern aus anderen Landkreisen darf nur mit Gesundheitszeugnis erfolgen, beim Standortwechsel eines Bienenstandes muss eine Wanderungsgenehmigung eingeholt werden und an dem Bienenwagen müssen Name und Adresse des Imkers deutlich sichtbar vermerkt sein, sonst drohen hohe Bußgelder. Die 28 Mitglieder des Imkervereins müssen also neben der normalen Arbeit noch eine Menge bürokratischer Formalien erledigen, um den Verbraucher mit dem begehrten Honig zu versorgen. Sie werden nun verstärkt durch zwei neue Mitglieder: Andreas Menk aus Zasenbeck und Ingo Brehm aus Tülau.

Bei den turnusgemäßen Wahlen wurden Uwe Böwing als zweiter Vorsitzender, Matthias Hartig als zweiter Kassierer und Andreas Menk als zweiter Schriftführer jeweils einstimmig gewählt. Für ihre ebenso aufopferungsvolle wie erfolgreiche Arbeit dankte der Imkerverein Ilse-Marie und Otto Kisser mit einem Blumengebinde und einem kleinen Präsent.